Philippinen-Bantayan-Bantayan

2. Bericht zur Direkthilfe in Asien

Von Herzen danken wir Ihnen, dass Sie unseren Mitarbeitenden ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Auch diesen Monat konnten wir acht Reiseleiter*innen in Myanmar für die nächsten Monate aushelfen, um ihre täglichen Kosten zu decken. Ausserdem haben wir elf Kolleg*innen in den Philippinen je CHF 200 zukommen lassen, damit sie über die Runden kommen.

Unsere derzeitige Unterstützung teilt sich auf drei Bereiche auf:

Medikamente & Arztkosten

Arztkosten und Medikamente werden auf den Philippinen leider nicht von den Krankenkassen getragen, sondern von den Kindern, Enkeln und Geschwistern bezahlt.

Unser Arbeitskollege Alvin ist als Familienoberhaupt verantwortlich für das Aufkommen der Medikamente für seine 81-jährige Mutter, die eine Leberkrankheit hat.

Vladimir lebt alleine in Manila. Gerne würde er zu seinen Eltern in die Provinz reisen um sie zu unterstützen. Er hat aber Angst, sie zu gefährden, da sie mit ihrem Alter und Gesundheitszustand zur Risikogruppe gehören. Aufgrund seines Einkommensausfalls seit April sind auch seine Ersparnisse am Ende und er kann sie nun leider finanziell nicht mehr unterstützen.

Ruth hat erst letztes Jahr die Chemotherapie gegen ihren Brustkrebs beendet. Damit gehört sie der Risikogruppe an und darf daher ihre Wohnung nicht verlassen. Ihr Lohn war ein wichtiger Teil des Familieneinkommens.

Nylyns Grossvater leidet an Alzheimer. Mit ihrem Lohn hat die Familie einen Grossteil seiner Medikamente bezahlt, wie auch den Unterhalt der Familie.

Ausbildungskosten

Neben den Kosten für Essen, Strom und Miete fallen bei vielen Familien auch die Ausbildungskosten der Kinder sehr hoch aus. In vielen asiatischen Ländern ist es normal, dass 30-50 % des Familieneinkommens für die Schulgebühren aufgewendet werden müssen. Wer nicht Abgänger eines namhaften Colleges ist, hat kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Nadine ist mit zwei ihrer Geschwister einer der Brotverdiener ihrer Familie. Sie hat insgesamt 7 Geschwister und die Eltern sind arbeitslos. Vier ihrer Geschwister gehen noch zur Schule und normalerweise zahlt sie mit ihrem Lohn einen grossen Betrag an deren Ausbildung.

Hilfe zur Selbsthilfe

Viele unserer Filipina-Kolleginnen sind selbstbewusste unabhängige Powerfrauen. Sie nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand, um für ihre Kindern die Kosten der Ausbildung aufzubringen. Wir sind stolz auf sie ob so viel Eigeninitiative und haben den Frauen gerne mit dem Startkapital geholfen.

Sarah verkauft Flüssigseife, Waschmittel und -pulver. Maricel bietet online Flipflops und Crocs zum Verkauf an, Jill backt leckere Kekse, die bestellt werden können und auch Nylyn brauchte Kapital für ein Online Business.  Auch Jocel hat in einen Food Takeout investiert, sie bietet» Silog on the Go» an, ein klassisches philippinisches Frühstücksgericht mit gebratenem Reis, Ei und Schinken o.ä.

Die nahe Zukunft

Wir treten in eine sehr schwierige Phase ein und müssen davon ausgehen, dass es in den nächsten vier Monaten zu weiteren «Hardship»-Fällen kommen wird. Die Löhne von unseren Leuten wurden nochmals halbiert, dh. sie leben von 25% und müssen damit die ganze Familie durchbringen. Leider werden auch ihre Krankenkassenbeträge nicht mehr ausbezahlt werden können.

Wir haben uns fest vorgenommen eine Unterstützung für die am meist betroffenen Menschen zu gewähren. Dazu zählen oftmals die Reiseleiter*innen in den besonders betroffenen Ländern, wie Myanmar, Philippinen, Laos und Kambodscha aber auch Alleinerziehende Mütter in Thailand und anderen Ländern, denen die Krise besonders an die Substanz geht.

Wir danken Ihnen ganz herzlich für Ihre Unterstützung – Jeder Betrag zählt und hilft!

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